Inhaltsverzeichnis:
- Horten-Gebäude in Braunschweig wird Schauplatz eines Rettungseinsatzes
- Mathias John kritisiert die Kletteraktion scharf
- Kosten und Verletzungen des Kletterers
- Feuerwehr Braunschweig setzt auf Prävention
Horten-Gebäude in Braunschweig wird Schauplatz eines Rettungseinsatzes
Am frühen Sonntagmittag entschloss sich der 28-jährige Braunschweiger, das Horten-Gebäude an der Seite zum Magniviertel ohne Sicherung zu erklimmen. Ohne Genehmigung und entsprechende Absicherung bewegte er sich an der Fassade empor. In etwa 13 Metern Höhe erlitt er plötzlich einen Krampf im Arm. Die Feuerwehr Braunschweig wurde alarmiert, da der Mann sich kaum noch festhalten konnte.
Schnell rückte das Höhenrettungsteam an. Eine Drehleiter kam zum Einsatz, ebenso ein Sprungpolster auf dem Vordach und ein weiteres Sprungrettungsgerät auf dem Boden. Mit koordinierter Präzision sicherten die Einsatzkräfte den Mann und brachten ihn in Sicherheit. Die Gefahr eines Absturzes bestand bis zuletzt.
Mathias John kritisiert die Kletteraktion scharf
Einsatzleiter Mathias John äußerte sich nach dem Vorfall deutlich. Während er sportlich gesehen Respekt zeigte, nannte er die Aktion öffentlich „das Dümmste, was man machen kann“. Für den 28-Jährigen hat die waghalsige Aktion rechtliche und finanzielle Folgen. Laut Nico Dilling, Pressesprecher der Polizei Braunschweig, erwartet den Freeclimber eine Anzeige wegen Hausfriedensbruch.
Zusätzlich wird der Kletterer die Kosten des Einsatzes tragen müssen. Erste Schätzungen belaufen sich auf einen Betrag im fünfstelligen Bereich. Damit sind sowohl die Rettungskosten als auch die Materialeinsätze abgedeckt.
Kosten und Verletzungen des Kletterers
Glücklicherweise erlitt der Mann nur eine leichte Armverletzung. Ein Krankenhausaufenthalt war jedoch notwendig. Einsatzleiter John betonte im Anschluss, dass ein Höhenrettungseinsatz immer mit erheblichen Risiken verbunden sei.
Solche riskanten Aktionen gefährden nicht nur die betroffene Person, sondern auch unbeteiligte Dritte. Die Feuerwehr appelliert deshalb eindringlich an alle, von derartigen Kletterversuchen abzusehen. Stattdessen werden geeignete Trainingsmöglichkeiten in kontrollierten Umgebungen empfohlen.
Feuerwehr Braunschweig setzt auf Prävention
Die Feuerwehr Braunschweig legt großen Wert auf Prävention. In ihrer Mitteilung weist sie darauf hin:
- Höhenrettungseinsätze bergen hohe Risiken.
- Riskante Eigenaktionen ziehen juristische Konsequenzen nach sich.
- Öffentliche Gebäude dürfen nicht ohne Genehmigung betreten oder bestiegen werden.
- Bessere Trainingsmöglichkeiten stehen in Kletterhallen und Sporteinrichtungen bereit.
Das Ereignis am Horten-Gebäude zeigt deutlich, wie schnell Freizeitvergnügen in Lebensgefahr umschlagen kann.
Quelle: BRAUNSCHWEIGER ZEITUNG, www.24info-neti.com/de