Montag, 13 Oktober 2025 09:34

Großkontrolle auf der Wolfenbütteler Straße in Braunschweig

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 Polizeikontrolle auf der Wolfenbütteler Straße in Braunschweig. Polizeikontrolle auf der Wolfenbütteler Straße in Braunschweig. Pexels/Foto illustrativ

Am Freitagnachmittag führten Polizeibeamte in Braunschweig eine umfassende Verkehrskontrolle auf der Wolfenbütteler Straße durch. Die Maßnahme war Teil der europaweiten ROADPOL-Woche. Insgesamt wurden 218 Fahrzeuge überprüft, wobei zahlreiche Verstöße festgestellt wurden. Das Ziel der Aktion war die Erhöhung der Verkehrssicherheit und die Verringerung von Unfallrisiken.

Inhaltsverzeichnis:

Kontrolle der Polizei Braunschweig

Die Polizei Braunschweig führte die Kontrolle im Rahmen einer koordinierten europäischen Aktion durch. ROADPOL, das „Europäische Netzwerk der Verkehrspolizeien“, vereint die Verkehrsbehörden der EU-Mitgliedsstaaten. Die Organisation setzt sich für weniger Verkehrstote und Schwerverletzte ein. Während der Aktion lag der Schwerpunkt auf Ablenkung am Steuer, besonders durch die Nutzung von Mobiltelefonen.

Bei der Kontrolle entdeckten die Beamten drei Straftaten. Dazu gehörten Verstöße gegen das Waffengesetz, das Pflichtversicherungsgesetz sowie Fahren ohne Fahrerlaubnis. Zwei offene Haftbefehle konnten direkt vollstreckt werden. Zudem wurde eine erloschene Betriebserlaubnis festgestellt und geahndet.

Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz

Ein weiteres Ergebnis der Kontrolle war die Aufdeckung von Drogenkonsum im Straßenverkehr. Vier Fahrzeugführer, darunter drei Autofahrer und ein E-Scooter-Fahrer, standen unter Einfluss von Betäubungsmitteln. Allen Betroffenen wurde eine Blutprobe entnommen. Diese Verstöße zeigen laut Polizei, dass derartige Kontrollen weiterhin notwendig bleiben, um die Sicherheit auf den Straßen zu gewährleisten.

Neben den Straftaten stellten die Beamten 38 Ordnungswidrigkeiten fest. Dazu zählten unter anderem das Missachten von Verkehrsregeln und technische Mängel an Fahrzeugen. Die Beanstandungsquote lag bei rund 20 Prozent – ein Wert, der die Bedeutung regelmäßiger Kontrollen unterstreicht.

Ziel und Wirkung der ROADPOL-Woche

Die ROADPOL-Woche ist eine Initiative, die auf gemeinsame Verkehrsüberwachung innerhalb Europas setzt. Ihr Hauptziel besteht darin, die Zahl der Todesopfer und Schwerverletzten im Straßenverkehr nachhaltig zu reduzieren. Durch koordinierte Maßnahmen wie Schwerpunktkontrollen sollen Fahrer für sicheres Verhalten sensibilisiert werden.

Die Aktionen finden regelmäßig in allen EU-Mitgliedsstaaten statt. Der Fokus liegt jedes Mal auf einem anderen Thema, wie Geschwindigkeit, Alkohol, Drogen oder Ablenkung. Die aktuelle Maßnahme in Braunschweig war Teil dieser europaweiten Strategie und diente der Prävention.

Bedeutung für die Verkehrssicherheit

Die Polizei Braunschweig wertet die Ergebnisse als Beleg für die Notwendigkeit intensiver Überwachung. Die Vielzahl der Verstöße zeigt, dass gezielte Kontrollen einen direkten Einfluss auf die Verkehrssicherheit haben. Gleichzeitig tragen sie dazu bei, das Bewusstsein der Fahrer für verantwortungsvolles Verhalten im Straßenverkehr zu schärfen.

  • 218 kontrollierte Fahrzeuge
  • 3 aufgedeckte Straftaten
  • 2 vollstreckte Haftbefehle
  • 4 Fahrer unter Drogeneinfluss
  • 38 Ordnungswidrigkeiten
  • 20 % Beanstandungsquote

Die ROADPOL-Aktion in Braunschweig verdeutlicht, wie internationale Zusammenarbeit und lokale Maßnahmen Hand in Hand gehen können. Die Ergebnisse sollen helfen, künftige Schwerpunktkontrollen noch gezielter zu planen und die Sicherheit auf Europas Straßen weiter zu erhöhen.

Quelle: Regional Heute, www.welt.sn2world.com