Inhaltsverzeichnis:
- Neue Vorgehensweise - Überweisung statt Sachwerte
- Die Auswirkungen der Überweisung
- Warnung der Polizei vor solchen Betrugsfällen
- Empfehlungen und Vorsichtsmaßnahmen
Neue Vorgehensweise - Überweisung statt Sachwerte
Die bereits bekannte Masche, bei der Betrüger telefonisch nach Bargeld, Schmuck oder Gold fragen, wurde in diesem Fall angepasst. Der Betrüger forderte eine direkte Überweisung auf ein angebliches Polizeikonto. Ein angeblicher Kripo-Beamter meldete sich telefonisch bei der älteren Dame und gab vor, dass in ihrer Wohngegend eingebrochen worden sei. Laut dem Betrüger hätten die Täter eine Namensliste hinterlassen, auf der auch ihre persönlichen Daten zu finden seien. Um ihr Vermögen zu schützen, sollte sie eine hohe Geldsumme von ihrem Bankkonto auf das Konto der Polizei überweisen.
Die Auswirkungen der Überweisung
Die Seniorin folgte den Anweisungen des falschen Polizeibeamten und überwies einen mittleren fünfstelligen Betrag. Am 30. Oktober, zwei Tage nach der ersten Kontaktaufnahme, meldete sich der Betrüger erneut. Er teilte der Frau mit, dass nun alle Täter gefasst seien und ihr Geld sicher zurückerstattet werde. Am 1. November stellte die Dame jedoch fest, dass das Geld nicht zurückgekehrt war. Sie erstattete Anzeige bei der Polizei, die den Fall nun weiter untersucht.
Warnung der Polizei vor solchen Betrugsfällen
Die Polizei in Braunschweig nutzt diesen Vorfall, um erneut vor Telefonbetrügern zu warnen. Besonders die Aufforderung zur Überweisung ist ein neues und riskantes Element in der Vorgehensweise der Betrüger. Entgegen der Überweisung sind Sachwerte wie Bargeld oder Schmuck einfacher nachzuverfolgen. Bei Überweisungen besteht das Risiko, dass das Geld durch die Banken nicht zurückgeholt werden kann. Diese Methode stellt eine noch größere Herausforderung für die Behörden dar und führt oft zu unwiederbringlichen Verlusten für die Opfer.
Empfehlungen und Vorsichtsmaßnahmen
Die Polizei rät dringend dazu:
- Misstrauisch gegenüber Anrufen zu sein, die Geldüberweisungen verlangen.
- Keine persönlichen Informationen oder Bankdaten am Telefon weiterzugeben.
- Im Zweifel das Gespräch zu beenden und die Polizei direkt zu kontaktieren.
Fälle wie dieser verdeutlichen die Notwendigkeit einer informierten und vorsichtigen Herangehensweise an unbekannte Anrufer. Die Polizei appelliert an die Bevölkerung, solche Betrugsfälle ernst zu nehmen und präventive Maßnahmen zu ergreifen.
Quelle: www.24edu.info/de, regionalheute.de