Veränderung der Trinkwasserquellen
BS Energy kündigte bereits vor der Umstellung an, dass sich die Trinkwasserzusammensetzung in Braunschweig ändern würde. Die neue Strategie zielte darauf ab, eine dreifache Sicherheitsmaßnahme einzuführen, wobei das Wasser nun nicht mehr nur aus den Harzer Talsperren und dem Wasserwerk am Bienroder Weg stammt, sondern auch aus dem Wasserwerk Börßum. Diese Umstellung sollte eigentlich die Versorgungssicherheit erhöhen, führte jedoch zu den oben genannten Problemen.
Reaktionen und Beschwerden der Einwohner
Die Reaktionen der Braunschweiger auf die Veränderungen waren gemischt. Einige bemerkten keine Unterschiede, während andere von einem härteren Wasser berichteten, das nicht nur geschmacklich und geruchlich unangenehm war, sondern auch negative Auswirkungen auf die Hautgesundheit hatte. In den sozialen Medien, insbesondere in Facebook - Gruppen, und während einer Stadtratssitzung am 9. April, kamen zahlreiche Beschwerden zur Sprache. Das Gesundheitsamt erhielt offiziell nur fünf Beschwerden, doch der Kundenservice von BS Energy verzeichnete eine höhere Anzahl an Rückmeldungen.
Ursachenforschung und aktuelle Maßnahmen
In der Stadtratssitzung wurde betont, dass das neue Wasser stets den Vorschriften der Trinkwasserverordnung entsprochen und keine Grenzwerte überschritten hat. BS Energy führte regelmäßige Wasseruntersuchungen durch und konnte keine dauerhaften Überschreitungen feststellen. Die zeitweise bemerkten Veränderungen im Geschmack und Geruch wurden vermutlich durch Reparaturarbeiten am Wasserwerk in Börßum und die zeitweise Nutzung des Ersatz - Wasserwerks in Heiningen verursacht. BS Energy versichert jedoch, dass das Trinkwasser aus Heiningen mittlerweile vollständig aus dem Netz entfernt wurde und seitdem die Beschwerden deutlich zurückgegangen sind.
Die jüngsten Vorfälle um das Braunschweiger Trinkwasser zeigen, wie empfindlich die Bevölkerung auf Veränderungen in der Wasserversorgung reagiert. Während die Stadt und BS Energy bemüht sind, die Wasserqualität zu sichern und die Ursachen für die Probleme zu klären, bleibt die Unzufriedenheit einiger Bürger bestehen. Es wird wichtig sein, die Kommunikation zwischen den Stadtbehörden, dem Wasserversorger und den Bürgern zu verbessern, um das Vertrauen in die Trinkwasserversorgung wiederherzustellen.
Quelle: news38.de