Freitag, 19 April 2024 13:29

Innovatives Jugendbüro belebt Braunschweigs Innenstadt

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 Braunschweig Braunschweig fot: pixabay

Die Stadt Braunschweig steht vor einer bemerkenswerten Entwicklung - die geplante Neubelegung eines bisher ungenutzten Gebäudes in der Friedrich - Wilhelm - Straße soll der Innenstadt neuen Schwung verleihen. Im Fokus der Maßnahmen steht die Einrichtung eines Jugendbüros, das nicht nur als neuer Anlaufpunkt für die Jugend dient, sondern auch einen strategischen Beitrag zur Belebung der Innenstadt leistet.

Umnutzung des Leerstands

Die Braunschweiger Stadtverwaltung hat vorgeschlagen, Teile des Gebäudes der ehemaligen Oberpostdirektion (OPD) für das neu zu gründende Jugendbüro anzumieten. Diese Räumlichkeiten befinden sich zentral gelegen und sind sowohl zu Fuß als auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln optimal erreichbar. Der Plan umfasst die Anmietung von zwei Flügeln im ersten Obergeschoss mit einer Gesamtfläche von etwa 850 Quadratmetern, die barrierefrei zugänglich sind.

Erweiterung des Teams

Im Zuge der Einrichtung des Jugendbüros wird das Team um drei Fachkräfte aus dem Bereich Kinder, Jugend und Familie erweitert, die bisher im Gebäude am Eiermarkt tätig waren. Zusätzlich werden drei Sozialpädagoginnen und -pädagogen sowie zwei junge Menschen im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen Jahres Politik neu eingestellt. Diese personelle Aufstockung ist ein klares Bekenntnis der Stadt zur Stärkung der Jugendarbeit.

Integration des Jugendparlaments

Das im März gewählte Jugendparlament wird ebenfalls von den neuen Räumlichkeiten profitieren. Obwohl das Parlament seine Sitzungen in bestehenden Räumlichkeiten der Stadt abhalten wird, dienen die neuen Büros als wichtige Anlaufstelle zur Vorbereitung dieser Treffen. Die Einrichtung des Jugendbüros unterstützt somit nicht nur die tägliche Arbeit, sondern fördert auch die politische und soziale Aktivität der Jugendlichen in Braunschweig.

Strategischer Rahmen und Förderung

Die Entscheidung, das Jugendbüro in der ehemaligen OPD zu etablieren, fällt in den strategischen Rahmen für die Braunschweiger Innenstadt. Diese soll sich zu einem sozialen Ort entwickeln, der Identität und Begegnung fördert. Die Stadt plant, im Rahmen des Förderprogramms „Resiliente Innenstädte“ und mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung das Projekt weiter voranzutreiben. Insgesamt stellt das zuständige Ministerium für die EU - Förderperiode 2021 bis 2027 Mittel in Höhe von 61,5 Millionen Euro zur Verfügung, von denen ein Teil speziell der Braunschweiger Innenstadt zu Gute kommt.

Mit der Einrichtung des Jugendbüros nimmt Braunschweig eine führende Rolle in der nachhaltigen Stadtentwicklung ein. Dieses Projekt zeigt, wie durch gezielte Maßnahmen und die Integration der Jugend in die Stadtplanung die Innenstadt belebt und für die Zukunft gerüstet werden kann. Der Planungsausschuss wird über diesen Vorschlag in seiner Sitzung am 25. April entscheiden, wobei die Zeichen auf eine positive Entwicklung für die gesamte Stadtgemeinschaft stehen.

Quelle: Braunschweiger Zeitung