Aus diesem Grunde hat sich ein gewisses Wissen angesammelt, eine gewisse Expertise, die eventuell anderen zu Verfügung gestellt werden kann. So ein Wissenstransfer kommt dann natürlich für gewöhnlich beiden Seiten zugute.
Auf der Autobahn geht's am schnellsten
In Polen gibt es verschiedene Straßentypen. Für Leute, die es eilig haben, sind für gewöhnlich die Autobahnen von größter Bedeutung. Während bekanntlich in Österreich auf Autobahnen eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 130 Kilometern und in der Schweiz eine solche von 120 Kilometern pro Stunde gilt, existiert ein vergleichbares allgemeines Tempolimit auf deutschen Autobahnen nicht. Wie sieht es damit in Polen aus? Ist man mit einem Pkw unterwegs, hat man sich an eine Geschwindigkeit von höchstens 140 Kilometern pro Stunde zu gewöhnen. Auf einer Schnellstraße, die zwei Fahrbahnen in eine Richtung aufweist, beträgt die Obergrenze 120 km/h, bei einer Richtungsfahrbahn beträgt der entsprechende Wert 100 km/h. Auf sonstigen Straßen beträgt die Höchstgeschwindigkeit außerhalb geschlossener Ortschaften 90 km/h, innerhalb geschlossener Ortschaften 50 km/h, innerhalb sogenannter Wohngebiete nur noch 20 km/h.
Auf einer doppelspurigen Schnellstraße geht's immer noch flott dahin
Die gute Nachricht vielleicht vorweg: in Polen gibt es für die Benutzung egal welchen Straßentyps keine Vignetten. Erleichtert also e-TOLL Polen und anderen Leuten die Benutzung? Nun, wie so oft im Leben sind auch bei diesem Themen die Ansichten uneinheitlich und die Meinungen geteilt. Auf den gebührenpflichtigen Autobahnabschnitten, die von privatwirtschaftlich organisierten sog. Konzessionären unterhalten werden, kann mit V PAY oder Maestro gezahlt werden. Will jemand in Euro bezahlen, ist dies zwar prinzipiell zulässig, aber nur in der Form von Papiergeld, einen allfälligen Restbetrag erhält man sodann in polnischer Währung. Auf den staatlicherseits errichteten und betriebenen Abschnitten der A2 und A4 existiert seit etwas mehr als einem Jahr ein neues System, das satellitengestützte e-TOLL, im Rahmen dessen man online, per App oder stationär an Parkplätzen (bei Automaten) oder in Tankstellen e-Tickets erwirbt.
Auf einer einspurigen Schnellstraße gibt man am wenigsten Gas
Dazu sind allerdings in den Fahrzeugen mitgeführte Sendegeräte (sog. OBUs) oder externe Ortungsgeräte vonnöten. Alles in allem also durchaus moderne technische Lösungen.