Entwicklung des neuen Verpflegungskonzepts
Im Juni beginnt die Stadt Braunschweig mit Workshops, die eine wichtige Rolle in der Kriterienfindung für das neue Schulverpflegungskonzept spielen werden. Die Initiative zielt darauf ab, die Schulmahlzeiten vollständig auf Produkte umzustellen, die ökologisch erzeugt sind. Besonderer Wert wird dabei auf saisonale und regionale Lebensmittel gelegt. Zudem soll bei jeder Mahlzeit ein vollwertiges, pflanzliches Gericht angeboten werden, das den Standards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) entspricht.
Forderungen und Ziele des Bündnisses
Dennis Zellmann von Greenpeace Braunschweig betont die Bedeutung der Nachhaltigkeit in der Ernährung - „Nachhaltigkeit muss auch beim Essen mitgedacht werden! Für gutes, zukunftsfähiges Essen kann der Preis nur ein Kriterium neben anderen sein." Er begrüßt das Engagement der Stadt, ein durchdachtes Konzept für die Schulverpflegung zu erarbeiten. Ina Lüsse von Parents for Future fügt hinzu: „Ein hoher Anteil an regionalen und saisonalen Bio - Lebensmitteln und eine pflanzenbasierte Ernährung sind gut für die Artenvielfalt und das Klima. Essen nach DGE - Standard stellt ein gesundes und vielfältiges Angebot sicher." Ihre gemeinsame Vision ist es, die Ernährung der Kinder nicht nur gesünder, sondern auch zukunftsgerecht und nachhaltig zu gestalten.
Die Initiative in Braunschweig steht beispielhaft für ein wachsendes Bewusstsein und einen fortschrittlichen Ansatz in der Schulverpflegung. Durch die Zusammenarbeit der verschiedenen Umwelt - und Elterninitiativen mit der Stadtverwaltung könnten nachhaltige und gesundheitsfördernde Ernährungskonzepte bald Alltag in Braunschweiger Schulen sein. Dies könnte als Modell für andere Städte dienen, die ähnliche Veränderungen anstreben. Die nächsten Schritte sind entscheidend, und die Ergebnisse der Workshops im Juni werden zeigen, wie weit Braunschweig bereit ist, in diese nachhaltige und gesunde Zukunft zu investieren.
Quelle: Regionalheute