Montag, 16 Dezember 2024 15:29

Radschnellweg verbindet Braunschweig, Salzgitter und Wolfenbüttel

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Radschnellweg-Braunschweig Radschnellweg-Braunschweig pixabay/Foto illustrativ

Die Städte Braunschweig, Salzgitter und Wolfenbüttel sowie der Regionalverband Großraum Braunschweig haben ein bedeutendes Infrastrukturprojekt zur Förderung des Radverkehrs angekündigt. Ziel ist die Errichtung einer 18 Kilometer langen Radschnellverbindung zwischen den drei Städten. Dieses Vorhaben soll den interkommunalen Radverkehr verbessern und CO₂-Emissionen im Verkehrssektor reduzieren.

Inhaltsverzeichnis:

Machbarkeitsuntersuchungen zeigen großes Potenzial

Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie wurde ein hohes Nachfragepotenzial für die geplante Radschnellverbindung ermittelt. Die Untersuchungen haben klare Routenführungen und technische Vorschläge für die Umsetzung ergeben. Auf dieser Grundlage haben die beteiligten Städte und der Regionalverband eine Kooperationsvereinbarung getroffen, um die Planung voranzutreiben.

Die Planung umfasst den genauen Routenverlauf sowie die Ausgestaltung der Strecke. Bereits 2023 und 2024 wurden umfangreiche umweltfachliche Voruntersuchungen durchgeführt, um mögliche Auswirkungen auf die Natur zu analysieren. Die Ergebnisse dieser Voruntersuchungen werden in den kommenden Planungsphasen berücksichtigt.

Transparente Planung und Bürgerbeteiligung

Das Projektteam legt großen Wert auf Transparenz und die Einbindung der Öffentlichkeit. Eine Auftaktveranstaltung am 24. Januar 2025 in der Volkswagenhalle in Braunschweig markiert den Start der Bürgerbeteiligung. Bürgerinnen und Bürger können ihre Anregungen und Vorschläge bei weiteren lokalen Veranstaltungen einbringen. Diese Rückmeldungen fließen direkt in die Planung ein.

Der Planungsprozess ist komplex, da viele Faktoren wie Umweltaspekte, Infrastrukturbedingungen und die Anforderungen der Nutzer berücksichtigt werden müssen. Ziel ist es, eine konsensfähige Vorzugsvariante zu erarbeiten, die als Basis für die Entwurfsplanung und spätere Genehmigungsverfahren dient.

Finanzierung und Zeitplan

Die Gesamtkosten des Projekts werden auf rund 24 Millionen Euro geschätzt. Ein wichtiger Baustein für die Finanzierung ist eine Bundesförderung mit einer Förderquote von 75 Prozent. Der entsprechende Bescheid des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur liegt bereits vor.

Die Fertigstellung der Radschnellverbindung wird bis Ende 2030 angestrebt. Diese Investition soll nicht nur die Mobilität verbessern, sondern auch einen Beitrag zur Verkehrswende und zum Klimaschutz leisten.

Bedeutung von Radschnellverbindungen

Radschnellverbindungen sind speziell für den schnellen und komfortablen Radverkehr konzipiert. Sie minimieren Zeitverluste durch Ampeln, schlechte Fahrbahnzustände oder steile Anstiege. Ziel ist es, die Reisezeit für Radfahrer und Nutzer von Pedelecs konkurrenzfähig zum Auto zu gestalten.

Mit dem Ausbau solcher Verbindungen tragen Kommunen aktiv zur Reduktion von CO₂-Emissionen bei und fördern nachhaltige Mobilitätskonzepte. Das Projekt in der Region Braunschweig ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung und zeigt, wie interkommunale Zusammenarbeit zu zukunftsweisenden Lösungen führen kann.

Quelle: www.24info-neti.com/de, braunschweig.de