Montag, 09 Dezember 2024 13:53

VW-Warnstreiks - Tausende Beschäftigte legen Arbeit nieder

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Warnstreiks-Braunschweig Warnstreiks-Braunschweig pixabay/Foto illustrativ

Am Montag legten an mehreren Standorten von Volkswagen zehntausende Beschäftigte die Arbeit nieder. Ziel der Aktionen ist es, den Druck auf die laufenden Tarifverhandlungen zu erhöhen. Betroffen sind Werke in Wolfsburg, Braunschweig, Salzgitter sowie weitere Standorte in Deutschland.

Inhaltsverzeichnis:

Wolfsburg im Fokus der Proteste

Die zentrale Kundgebung des Tages fand in Wolfsburg statt. Der Warnstreik begann um 10:30 Uhr auf dem Werksgelände. Laut IG Metall nahmen um 11:30 Uhr rund 35.000 Menschen teil. Zu den Rednern gehörten Thorsten Gröger, Christiane Benner und Daniela Cavallo.

Die Tarifverhandlungen wurden aufgrund der Proteste mehrfach verschoben. Sie begannen schließlich um 14:00 Uhr in der benachbarten Volkswagen-Arena, vertreten durch Thorsten Gröger für die Gewerkschaft.

Aktionen an weiteren Standorten

Auch an anderen VW-Standorten wie Braunschweig, Salzgitter, Emden, Hannover, Kassel, Chemnitz, Dresden und Zwickau gab es Aktionen. Die Schichten endeten teils vorzeitig, um die zentrale Kundgebung zu unterstützen. Osnabrück blieb jedoch unberührt.

Nach Aussage von Nils Redder, stellvertretender Vertrauenskörperleiter der IG Metall in Salzgitter, wurde die Mehrheit der Kundgebungen zugunsten von Wolfsburg reduziert.

Forderungen und Hintergründe

Die IG Metall fordert in den laufenden Verhandlungen Verbesserungen für die Belegschaft und kritisiert das VW-Management scharf. Es wird vorgeworfen, unter dem Deckmantel der „Zukunftsvision“ umfassende Kürzungen und Standortschließungen voranzutreiben.

Thorsten Gröger erklärte: „Die Belegschaft ist bereit, für ihre Rechte einzustehen.“ Auch Daniela Cavallo warnte vor möglichen Entlassungen und forderte den Vorstand auf, verantwortungsvoll zu handeln.

Weitere Entwicklungen erwartet

Die kommenden Tage könnten entscheidend für die Tarifverhandlungen sein. Die Gewerkschaft plant, die Warnstreiks bei Bedarf zu intensivieren. Ob es vor den Feiertagen zu einer Einigung kommt, bleibt ungewiss. Mit der Beteiligung von über 100.000 Beschäftigten verdeutlicht sich die Brisanz des Konflikts.

Die Aufmerksamkeit richtet sich nun auf Wolfsburg, wo die Verhandlungen weitergeführt werden. Für die Belegschaft steht viel auf dem Spiel: Arbeitsplatzsicherheit und eine klare Perspektive für die Zukunft.

Quelle: www.24edu.info/de, braunschweiger-zeitung.de