Mittwoch, 19 Juni 2024 11:42

Neue Maßnahmen zur Sicherheitssteigerung Braunschweig

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öffentliche Sicherheit öffentliche Sicherheit fot: pixabay

Seit dem 24. März 2023 gilt in bestimmten Bereichen der Braunschweiger Innenstadt ein Alkoholverbot. Die Maßnahme umfasst die Bohlweg - und Rathauskolonnaden sowie die Straßenbahnhaltestellen am Rathaus und die angrenzenden Bereiche des Bohlwegs. Ein Jahr nach der Implementierung dieses Verbots hat die Stadtverwaltung in Kooperation mit der lokalen Polizei die Auswirkungen dieser Regelung auf die öffentliche Ordnung und Sicherheit evaluiert. Diese Überprüfung zeigt eine deutliche Verbesserung in der Region, was auf das Alkoholverbot zurückzuführen ist.

Bilanz nach einem Jahr

Die Bilanz ein Jahr nach Einführung des Alkoholverbots ist überaus positiv. 2022 wurden in den betroffenen Gebieten 210 polizeiliche Einsätze verzeichnet, darunter 137 Straftaten. Besonders auffällig waren Delikte wie Körperverletzung, Raub und Diebstahl, die in vielen Fällen mit Alkoholkonsum in Verbindung standen. Im Vergleich dazu sank die Zahl der polizeilichen Einsätze im Jahr 2023 um 40 Prozent auf 125 Fälle. Die Anzahl der Straftaten reduzierte sich um 41 Prozent auf 80 Vorfälle. Besonders bemerkenswert ist der Rückgang von Körperverletzungen um 63 Prozent und von Beleidigungen um 72 Prozent. Auch die Widerstände gegen Vollstreckungsbeamte gingen um 25 Prozent zurück.

Stärkung der innerstädtischen Sicherheit

Die Einführung des Alkoholverbots, verbunden mit verstärkten Kontrollen durch den Zentralen Ordnungsdienst (ZOD) und das Polizeikommissariat Braunschweig - Mitte, hat zu einer deutlichen Verbesserung des Straßenbildes geführt. Dr. Tobias Pollmann, der Ordnungsdezernent der Stadt, berichtet von einem "erheblichen Rückgang alkoholbedingter Straftaten und einer Verringerung der Verschmutzungen." Zusätzlich hat die Einrichtung einer Stadtwache des ZOD im betroffenen Bereich zur Sicherheit beigetragen. Die Kontrollintensität während der Nachtstunden am Wochenende wurde besonders verstärkt, was die Zahl der polizeilichen Einsätze in dieser Zeit signifikant reduzierte.

Zukunftspläne und anhaltende Maßnahmen

Um die positiven Veränderungen im Stadtbild und die Sicherheit der Besucherinnen und Besucher der Innenstadt nachhaltig zu gewährleisten, wird die Alkoholverbotszone in Braunschweig beibehalten. Dr. Pollmann betont die Notwendigkeit, die bestehenden Maßnahmen fortzusetzen, um das Sicherheitsempfinden der Menschen dauerhaft zu stärken und das städtische Umfeld weiterhin zu verbessern. Diese Entwicklungen zeigen, dass die konsequente Durchsetzung des Alkoholverbots in Kombination mit gezielten Kontrollen und polizeilichen Maßnahmen einen wesentlichen Beitrag zur Erhöhung der öffentlichen Sicherheit in Braunschweig leistet.

Quelle: Stadt Braunschweig