Bilanz nach einem Jahr
Die Bilanz ein Jahr nach Einführung des Alkoholverbots ist überaus positiv. 2022 wurden in den betroffenen Gebieten 210 polizeiliche Einsätze verzeichnet, darunter 137 Straftaten. Besonders auffällig waren Delikte wie Körperverletzung, Raub und Diebstahl, die in vielen Fällen mit Alkoholkonsum in Verbindung standen. Im Vergleich dazu sank die Zahl der polizeilichen Einsätze im Jahr 2023 um 40 Prozent auf 125 Fälle. Die Anzahl der Straftaten reduzierte sich um 41 Prozent auf 80 Vorfälle. Besonders bemerkenswert ist der Rückgang von Körperverletzungen um 63 Prozent und von Beleidigungen um 72 Prozent. Auch die Widerstände gegen Vollstreckungsbeamte gingen um 25 Prozent zurück.
Stärkung der innerstädtischen Sicherheit
Die Einführung des Alkoholverbots, verbunden mit verstärkten Kontrollen durch den Zentralen Ordnungsdienst (ZOD) und das Polizeikommissariat Braunschweig - Mitte, hat zu einer deutlichen Verbesserung des Straßenbildes geführt. Dr. Tobias Pollmann, der Ordnungsdezernent der Stadt, berichtet von einem "erheblichen Rückgang alkoholbedingter Straftaten und einer Verringerung der Verschmutzungen." Zusätzlich hat die Einrichtung einer Stadtwache des ZOD im betroffenen Bereich zur Sicherheit beigetragen. Die Kontrollintensität während der Nachtstunden am Wochenende wurde besonders verstärkt, was die Zahl der polizeilichen Einsätze in dieser Zeit signifikant reduzierte.
Zukunftspläne und anhaltende Maßnahmen
Um die positiven Veränderungen im Stadtbild und die Sicherheit der Besucherinnen und Besucher der Innenstadt nachhaltig zu gewährleisten, wird die Alkoholverbotszone in Braunschweig beibehalten. Dr. Pollmann betont die Notwendigkeit, die bestehenden Maßnahmen fortzusetzen, um das Sicherheitsempfinden der Menschen dauerhaft zu stärken und das städtische Umfeld weiterhin zu verbessern. Diese Entwicklungen zeigen, dass die konsequente Durchsetzung des Alkoholverbots in Kombination mit gezielten Kontrollen und polizeilichen Maßnahmen einen wesentlichen Beitrag zur Erhöhung der öffentlichen Sicherheit in Braunschweig leistet.
Quelle: Stadt Braunschweig