Änderung der Freilaufzonen
Der Bereich, der früher als Freilaufzone galt, ist seit 2021 aus dem offiziellen Plan entfernt worden. Diese Entscheidung fiel bereits in einer Sitzung im September 2020, da ein besonders respektvolles und rücksichtsvolles Verhalten in diesen Biotoptypen erforderlich ist. Trotz der frühen Entscheidung scheint die Umsetzung und Kommunikation der neuen Regelungen erst kürzlich erfolgt zu sein, was zu Irritationen unter den Hundebesitzern führte.
Reaktion der Stadtverwaltung
Die Stadtverwaltung Braunschweig betont, dass die Regelungen eigentlich bekannt sein sollten und von den Hundebesitzern beachtet werden. Allerdings wurde die Einhaltung nie kontrolliert. Nachdem erkannt wurde, dass die Regelungen nicht ausreichend bekannt waren, entschied sich die Stadt, die Beschilderung zu erneuern und die Regeln klarzustellen. Ziel ist es, die Landschaftsschutzgebiete möglichst unberührt zu lassen und gleichzeitig für Klarheit unter den Parkbesuchern zu sorgen.
Auswirkungen und Bürgerstimmen
Durch die Reduzierung der Freilaufflächen im Prinzenpark fehlt nun fast die Hälfte der ursprünglichen Fläche. Besonders in der Brut- und Setzzeit stellt dies ein Problem dar, da keine geeigneten Freilaufgebiete mehr zur Verfügung stehen, wenn die Sonne intensiv scheint. Einige Anwohner fühlen sich durch die späte Kommunikation der Stadtverwaltung übergangen. Die Stadtverwaltung weist jedoch darauf hin, dass die Entscheidung bereits öffentlich in den Ratsgremien behandelt wurde.
Ein Balanceakt zwischen Naturschutz und Nutzung
Die Stadt Braunschweig steht vor der Herausforderung, den Schutz der Biotope mit den Bedürfnissen der Hundebesitzer und Parkbesucher in Einklang zu bringen. Mit der neuen Beschilderung und klareren Regelungen hofft die Stadt, zukünftige Verwirrungen zu vermeiden und gleichzeitig den Landschaftsschutz zu gewährleisten. Es bleibt abzuwarten, wie die Hundebesitzer und Anwohner auf die langfristigen Veränderungen reagieren werden.
Quelle: NEWS38