Herrschen draußen jedoch sehr niedrige Temperaturen, gelangt die kalte und unangenehme Luft so selbstverständlich auch in die Innenräume und sorgt für Unbehagen und vielleicht sogar auch eine Erkältung. Als Alternative werden dann oft Luftreiniger genannt. Diese sind etwa auch als mobile Luftreinigungsgeräte für Schulen erhältlich.
Doch zeigen sich diese Geräte eigentlich wirklich als effektiv, wenn es darum geht, die Luft zu reinigen?
Auf Geräte mit HEPA-Filter setzen
Diejenigen, die mit dem Gedanken spielen, einen Luftreiniger anzuschaffen, sollten dabei einige Kriterien beachten.
So sollte sich beispielsweise niemals nur auf das jeweilige Werbeversprechen des Herstellers des Luftreinigers verlassen werden. Wesentlich empfehlenswerter zeigt es sich, sich für ein Gerät zu entscheiden, dessen Leistung ebenfalls durch eine seriöse, unabhängige Stelle überprüft wurde.
Es sind grundsätzlich längst nicht alle Luftfilter in der Lage, schädliche Partikel, wie zum Beispiel aktuell die Corona-Viren, aus der Luft zu filtern. Nötig ist dafür mindestens ein HEPA-Filter, welcher der Klasse H13 oder H14 entspricht. Diese hochwertigen Filter können tatsächlich Aerosole und Viren zurückhalten.
Leistung an Raumgröße und Personenanzahl anpassen
Oft ist es jedoch so, dass die meisten Luftreiniger vor allem zu Beginn ihres Einsatzes durchaus effektive Arbeit leisten. Mit einem steigenden Alter des Filters geht die Funktion der Luftreiniger jedoch häufig stark zurück. Virengroße Partikel können von ihnen dann kaum noch gefiltert werden.
Zu berücksichtigen ist außerdem, dass die Leistung des Filters, welchen das jeweilige Gerät aufweist, stets auf die Anzahl der Personen, die sich im Raum aufhält, als auch auf die Größe des Raumes angepasst sein muss. Handelt es sich um einen Raum, der rund 20 Quadratmeter Fläche aufweist, ist in diesem für eine wirklich effiziente Reinigung der Luft ein Gerät einzusetzen, welches pro Minute 10 Kubikmeter Luft filtert – also eine sehr hohe Menge. Idealerweise wird der Luftreiniger so im Raum positioniert, dass er Zugang zu einem besonders großen Teil der Luft im Raum hat.
Ein bloßes Verteilen und Verwirbeln der Luft im Raum hat kaum einen positiven Effekt. Wichtig zu wissen ist darüber hinaus auch, dass sich in nahezu allen Räumen sogenannte strömungstote Bereiche finden lassen – in diesen können die Luftreiniger ihren Zweck überhaupt nicht entfalten.
Die Reinigung der Luft in einem Raum stellt eine besonders große Herausforderung dar, wenn es um das Herausfiltern der kleinsten Partikel geht. Um effizient arbeiten zu können, müssen die Luftreiniger somit in den meisten Fällen auf ihre höchste Leistungsstufe eingestellt werden. Diese geht jedoch selbstverständlich auch mit einem erhöhten Stromverbrauch einher, außerdem arbeitet das Gerät dann wesentlich geräuschintensiver.
Ionisatoren und Ozongeräte – Sind sie zu empfehlen?
Experten raten von dem Kauf von Luftreinigern, deren Funktion auf Ozon basiert, grundsätzlich ab. Die Luft im Raum kann durch das Ozon zusätzlich belastet werden, außerdem können chemische Reaktionen durch den Stoff bedingt werden. Die Luft würde dann nur mit noch mehr Stoffen angereichert, welche der Gesundheit einen großen Schaden zufügen können.
Daneben sind im Handel jedoch ebenfalls Luftreiniger zu finden, die mit der Ionen-Technik arbeiten. Diese sind jedoch nicht in der Lage, Viren verlässlich zu filtern und damit unschädlich zu machen. Darüber hinaus bildet sich im Zuge der Luft-Ionisation ebenfalls Ozon.