Montag, 27 Mai 2024 12:27

Das Ende einer Ära in Braunschweig - Wendenturm

Artikel bewerten
(0 Stimmen)
Restaurant - Schließung - Braunschweig Restaurant - Schließung - Braunschweig fot: pixabay

In wenigen Wochen wird eine der bekanntesten gastronomischen Adressen in Braunschweig ihre Türen schließen. Der Wendenturm, seit fast eineinhalb Jahrhunderten ein fester Bestandteil der lokalen Gastroszene, wird am 30. Juni zum letzten Mal Gäste bewirten. Dies markiert das Ende einer Ära für die Stadt und ihre Bewohner.

Der geschichtsträchtige Wendenturm

Der Wendenturm ist mehr als nur ein Restaurant, er ist ein Stück Braunschweiger Geschichte. Ursprünglich als Kutscherkneipe genutzt, hat er sich über die Jahrzehnte zu einem der beliebtesten Treffpunkte in der Region entwickelt. Besonders berühmt war der Wendenturm für seine Spargelgerichte, die alljährlich Gäste aus nah und fern anzogen. Die Entscheidung, das Restaurant zu schließen, fiel den Betreibern, Hans - Werner Mülke und seiner Frau Dagmar, sichtlich schwer. In einem Gespräch mit der „Braunschweiger Zeitung“ erläuterten sie die Gründe für das Aus.

Ursachen für die Schließung

Einer der Hauptgründe für die Schließung ist der Mangel an einer Nachfolgeregelung innerhalb der Familie. Obwohl es Interessenten gab, entschied die Erbin des Gebäudes, zukünftig keine gastronomische Nutzung mehr zuzulassen. Was mit dem denkmalgeschützten Gebäude geschehen wird, bleibt derzeit ungewiss. Die Betreiber und die Stammgäste bedauern diese Entwicklung zutiefst, da sie nicht nur das Ende des Wendenturms, sondern auch den Verlust eines kulturellen Treffpunkts bedeutet.

Ein letzter Spargel im Wendenturm

Für diejenigen, die den Wendenturm noch einmal besuchen möchten, bleibt nur noch eine begrenzte Zeit. Bis Ende Juni können Interessierte die Gelegenheit nutzen, um Abschied von einem Ort zu nehmen, der über Generationen hinweg Freude und leckere Speisen bot. Die Schließung des Wendenturms ist somit nicht nur ein Verlust für die lokale Gastronomieszene, sondern auch ein Abschied von einem Stück lebendiger Stadtgeschichte.

Quelle: news38