Die Gründe für den Widerstand
Dr. Börger und seine Mitstreiter argumentieren, dass geschlechtsneutrale Sprachformen wie der Gebrauch des Doppelpunkts oder des internen "I" gegen die Regeln der deutschen Rechtschreibung verstoßen und von der Mehrheit der Bevölkerung abgelehnt werden. Ihre Initiative zielt nicht darauf ab, neue Verbote einzuführen, sondern bestehendes Recht durchzusetzen. Sie betonen, dass die von der rot-grünen Landesregierung geförderten geschlechtsbezogenen Sprachformen nicht nur diskriminierend, sondern auch exkludierend wirken, insbesondere für Menschen mit Behinderungen, Migranten und sozial benachteiligte Gruppen.
Kritik an der politischen Richtung
Die Initiative stellt sich auch gegen die Bemühungen der Landesregierung, den Gebrauch von Gendersprache im öffentlichen Leben verpflichtend zu machen. Kritisiert wird vor allem, dass einige Verwaltungen die Verwendung geschlechtsspezifischer Sprache empfehlen und dass an Universitäten sogar Punktabzüge bei Prüfungen drohen, wenn die gendergerechte Sprache nicht verwendet wird. Dies, so die Befürworter der Initiative, führe nicht zu einer Gleichstellung der Geschlechter, sondern schaffe lediglich neue Formen der Diskriminierung. Mit einem klaren Ziel vor Augen - das Sammeln von 70.000 Unterschriften bis zum 7. März 2025, um eine parlamentarische Debatte zu erzwingen - plant die Initiative "Stop Gender in Niedersachsen" eine Reihe von Informationsveranstaltungen und öffentlichen Aktionen. Das erste Event findet am 26. März in Braunschweig statt und markiert den Beginn einer intensiven Kampagne, die darauf abzielt, die öffentliche Meinung zu mobilisieren und die politischen Entscheidungsträger direkt herauszufordern. Mit dieser Initiative wird ein bedeutendes Kapitel in der Debatte um Sprache und Geschlecht in Deutschland aufgeschlagen, dessen Ausgang noch offen steht.
Das erste derartige Ereignis in Braunschweig findet am Dienstag, den 26. März, um 16:00 Uhr im Restaurant Gliesmaroder Thurm (Berliner Str. 105, 38104 Braunschweig) statt. Weitere Termine und Informationen finden Sie auf der Website www.stoppt-gendern-in-niedersachsen.de .
Quelle: regionalheute.de