Dabei gibt es grundsätzlich zwei verschiedene Varianten, um einen Urlaub mit dem Fahrrad zu verbringen. Entweder man reist direkt mit dem Fahrrad an oder man transportiert sein Fahrrad mit dem Auto. Im letzteren Fall muss das Rad natürlich heil am Reiseziel ankommen und sicher transportiert werden. Eine optimale Lösung dafür ist beispielsweise ein Fahrradträger. Diese gibt es in verschiedenen Ausführungen und nicht jeder passt zu jedem Auto. Darauf und auf weitere Dinge, die berücksichtigt werden sollten, möchten wir mit diesem Beitrag kurz eingehen und eine kleine Hilfestellung bieten.
Sollte man Fahrräder an das Heck oder auf das Dach montieren?
Wenn die Räder nicht in den Innenraum eines Fahrzeugs passen, ist ein Fahrradträger die perfekte Transportmöglichkeit, um das Rad oder die Räder an den Urlaubsort zu bringen. Ein Fahrradträger kann am Heck des Fahrzeugs montiert werden. Dazu gibt es Modelle die direkt an der Heckklappe befestigt werden und andere, welche über eine Vorrichtung an der Anhängerkupplung des Fahrzeugs hängen. Als dritte Variante gibt es auch noch den klassischen Fahrradträger für das Fahrzeugdach. Alle Optionen haben sowohl Vor- als auch Nachteile. Der ADAC empfiehlt für Fahrzeuge mit Fahrradträger eine Maximalgeschwindigkeit von 120 km/h.
Das muss bei der Dachmontage beachtet werden
Ein Dachträger wird auf dem Dach des Autos befestigt. Dies setzt eine Möglichkeit zur Befestigung und Verankerung des Trägers auf dem Dach voraus. Dazu gibt es in der Regel zwei verschiedene Varianten. Entweder das Fahrzeug verfügt über eine Dachreling, auf der ein Fahrradträger angebracht werden kann oder es gibt versteckte Befestigungspunkte, um einen Grundträger zu fixieren. Auf dem Grundträger wird anschließend der Fahrradträger montiert und darauf wiederum natürlich die Fahrräder. Meistens ist das Anbringen der Fahrräder auf einem Fahrradträger auf dem Fahrzeugdach etwas aufwendiger als bei einem Heckträger. Außerdem gilt, dass die gesamte Höhe des Autos inklusive Fahrräder nicht höher als 4 Meter (§ 32 StVZO) sein darf. Sonst endet die Urlaubsreise schnell mit einem Crash an einer Unterführung oder Brücke.
Hinweise für Heckträger
Träger für die Heckklappe sind meist eher für größere Fahrzeuge wie Minivans gedacht. Sie werden mit Klammern in die Heckklappe des Autos gehängt und befestigt. Auf diesen Träger werden dann quer zur Fahrtrichtung die Fahrräder angebracht. Es muss bedacht werden, dass bei einem solchen Fahrradträger samt Rädern die Heckklappe nicht mehr aufgemacht werden kann. Wichtige Gepäckstücke oder Unterlagen sollte man deshalb immer im Innenraum und nicht im Kofferraum aufbewahren.
Die andere Option ist ein Heckträger für die Anhängerkupplung. Diese setzt selbstverständlich voraus, dass das Auto über eine solche verfügt. Mit einer speziellen Befestigung wird daran der Fahrradträger aufgehängt. Bei beiden Trägervarianten verdeckt ein solcher Fahrradträger am Heck oft das Kennzeichen des Autos. Es muss also ein zusätzliches Kennzeichen am Radträger angebracht werden (§ 10 Absatz 9 der Fahrzeug-Zulassungsverordnung). Das gleiche gilt übrigens für die Fahrzeuglichter. Es muss im Zweifel dann für eine alternative Beleuchtung gesorgt werden. Natürlich braucht dieses Zusatzkennzeichen keinen Stempel.
Heckträger besitzen meist ein Höchstgewicht. Darüber sollte man sich beim Hersteller immer informieren, vor allem wenn man schwere E-Bikes transportieren möchte. Außerdem müssen in gewissen Urlaubsländern wie Italien, Spanien oder Österreich spezielle Warntafeln angebracht werden.