Treffen und Bilanzierung der Vorfälle
Während des Treffens mit Vertretern von Eintracht Braunschweig, Hannover 96 sowie der Polizei Niedersachsen, wurde die Situation während des letzten Niedersachsenderbys eingehend analysiert. Die Innenministerin zeigte sich besorgt über den erneuten massiven Einsatz von Pyrotechnik durch eine Minderheit der Fans, was zu mehreren Verletzungen führte. Die Ministerin appellierte an die Vereine, vorbeugende Maßnahmen zu verstärken und insbesondere den Verkauf von Tickets an Gästefans für zukünftige Spiele zu unterbinden.
Sicherheitsmaßnahmen und zukünftige Planung
Als Reaktion auf die Vorfälle haben die Clubs zugestimmt, den Dialog mit der Polizei intensiv fortzuführen und notwendige organisatorische sowie bauliche Maßnahmen zu beschleunigen. Dazu zählen verstärkte Einlasskontrollen und die Kontrolle der Spielstätten. Des Weiteren soll eine konsequente Sanktionierung von Gewalttätern umgesetzt werden. Die Innenministerin betonte die Notwendigkeit, die Gästefanblöcke bei den kommenden Derbys leer zu lassen, um weitere Ausschreitungen zu vermeiden. Dieser Vorschlag, obwohl als temporäre Maßnahme gedacht, zielt darauf ab, ein klares Signal an gewaltbereite Fans zu senden.
Reaktionen der Clubvertreter
Nicole Kumpis, Präsidentin von Eintracht Braunschweig, und Martin Kind, Geschäftsführer von Hannover 96, äußerten sich zurückhaltend zum Vorschlag der Gästefan - Ausschlüsse. Beide betonten, den Vorschlag ernst zu nehmen, jedoch weitere Optionen zur Erhöhung der Stadionsicherheit in Betracht ziehen zu wollen. Die endgültige Entscheidung wird in Abstimmung mit dem Innenministerium und in Konsens mit DFB und DFL getroffen.
Die Maßnahmen, die in diesem und folgenden Treffen beschlossen werden, sind entscheidend für die Sicherheit bei zukünftigen Fußballbegegnungen in Niedersachsen. Während der Ausschluss von Gästefans eine extreme Maßnahme darstellt, verdeutlicht sie die Dringlichkeit, mit der die Behörden und Vereine auf die jüngsten Vorfälle reagieren. Es bleibt abzuwarten, wie diese Strategien umgesetzt werden und ob sie die gewünschte Wirkung erzielen.
Quelle: Regional Heute